Frei Sein!

Mohamed, seine Brüder und deren Familien sind ok. Sie haben März – Mai in der Sahara verbracht und sind nun wieder Zuhause. Alle würden sich freuen Euch wiederzusehen.

Wie wäre mit einem erneuten Saharatrip?

FREI SEIN!!!!! Raus aus dem Hamsterrad! Ab in den Sand!

Die Expedition! Nächstesmal…

In Heidenheim versammeln sich sechs Unerschrockene, um sich auf den Trip ihres Lebens zu begeben: Eine Forschungsreise durch die tunesische Sahara, vom Jebel Tembain zum „Verlorenen See“, über den Brunnen Bir el Mide zur Oase Ksar Ghilane.

Awah! So a Skorpion isch doch net mehr wie a Spassbremse!

Asslema,

hier ist es kalt und ich habe den ganzen Tag noch keine Sonne gesehen. Da hilft nur die Erinnerung an die wunderbare Reise, von der ich gerade zurückkomme.

Begonnen hat alles eigentlich schon vor gut einem Monat. Damals hat sich ein Teil unserer Gruppe zum ersten Mal getroffen und wurde von Steffi darüber informiert, was wir alles in unseren Seesack packen sollen, welche arabischen Wörter wir brauchen werden, und dass wir nicht zu einem Urlaub, sondern zu einer Reise aufbrechen werden. Danach konnte ich es kaum noch erwarten, loszuziehen. Das Gepäck wurde zusammengetragen, ein- und wieder umgepackt, bis alles Wichtige verstaut war…

„Wötsch as Füchttüchl?“

Und dann trifft tatsächlich ein, was von langer Hand geplant war: wir treffen uns in Stuttgart, besteigen das Flugzeug und wechseln den Kontinent: Afrika. Oder zumindest dessen Vorposten Djerba. Schleusen uns vorbei an einschüchternden Zollbeamten und treffen samt voll geladenen Gepäckwägelchen auf Mohamed, der es eilig hat, den Flughafen zu verlassen. Definitiv nicht seine Welt eben. Unter Afrikas heisser Sonne wird das ganze Gepäck auf drei überraschend luxuriöse Gelände-Rover geladen und schon geht es zügig Richtung Süden. Da ist sie die Ferienstimmung: das Gesicht im Fahrtwind, Blick auf Sand, Palmen und Meer…

VG Reisen, manchmal muss man sich zu etwas zwingen …

..Bewegend auch der Besuch eines armen Hirtenjungen von vielleicht 10-12 Jahren mit einem überwältigenden Lächeln (das bleibt in meinem Herzen), dem kleine Süßigkeiten geschenkt wurden und der uns andern Tags leicht gesäuerte Ziegenmilch brachte. Ein paar vernünftige Schuhe als Ersatz für die total verschlissenen des Jungen hatten wir leider nicht zu verschenken. Die Frage angesichts der Armut kam auf, wie kann Gott soviel zulassen (manche Menschen sagen, Gott hat die Welt geschaffen mit allem was zu ihrem Erhalt notwendig ist, er bessert aber nicht nach, womit dann diese und auch manch andere ungelöste Frage im Gottesverständnis beantwortet wäre). Und, sind diese Menschen wirklich unglücklich wie man meinen könnte und, ist ihnen überhaupt bewusst, dass ihnen andererseits durch ihr einfaches, entbehrungsreiches Leben die Konfrontation mit vielen Problemen unserer zivilisierten Welt wie Ansprüche, Arbeitsplatzerhalt oder Sinnsuche vielleicht erspart bleibt….

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