Sahara für Abenteurer die von einem Sehverlust betroffen oder bedroht sind
Datum: 31.01.-07.02.2026, Dauer 7 Tage

Wir erkunden die Düfte des Markts in Douz, erfühlen das Fell und die Federn der Tiere in Zaafrane, dem Dorf der Beduinen. Wir Wandern und Reiten 3 Tage in der südtunesischen Sahara durch die Dünen bis zur Oase. Wir schlafen Im Berberzelt oder unter freiem Himmel. Eine sehende Begleitperson kann von uns gestellt werden oder selbst mitgebracht werden.

Reisebeschreibung (Änderungen vorbehalten):

Unverbinliche Info: Jederzeit per Telefon mit Steffi (01728161610)

Einige Wochen vor der Abreise: Treffen in Heidenheims Schlosshotel zum Briefing. Wir verbringen einen Nachmittag zusammen und besprechen alles, was wichtig ist, hier könnten auch immer noch unverbindlich Interessenten mitkommen, die sich überlegen ob sie dieses oder nächstes mal mitmöchten. Der Trefftermin ist noch nicht Fix, da er in Abstimmung mit den angemeldeten Teilnehmern gefunden wird. Gerne kann aber schon unverbindlich angemeldet werden für diesen kostenlosen Nachmittag.
Treffpunktadresse ist: Schlosshotel Heidenheim, Hugo-Rupf-Platz 2, 89522 Heidenheim an der Brenz, Telefon des Hotels: 07321 30530 (Taxi Bahnhof zum Hotel 5 Minuten)

Die Reise:

10 Tage vor der Reise: Telefonmeeting oder Zoom mit letzten Fragen vor der Abreise, meist bezüglich Gepäck und Proviant.

Tag 1: Anreise nach Djerba

  • Treffpunkt am Flughafen in Frankfurt, gemeinsames Einchecken
  • Gruppenflug nach Djerba (Flugzeit: ca. 2,5 Stunden)
  • Fahrt mit dem Wüstentaxi nach Matmata (Fahrzeit ca. 2 Stunden)
  • In Matmata Besichtigung der Höhlenhäuser
  • Weiterfahrt nach Douz (Fahrzeit ca. 1,5 Stunden)
  • Treffen mit den Beduinen in Zaafrane (Fahrzeit ca. 20 Minuten)
  • Übernachtung auf einer Düne (oder im Hotel gegen Aufpreis)

Tag 2: Douz

  • Frühstück auf Beduinenart
  • Besuch eines Obst- und Gemüsemarktes in Douz
  • Rückfahrt durch die Dattelplantagen
  • Kennenlernen der Dorftiere bei Sonnenuntergang
  • Abendessen bei Mohamed und seiner Familie
  • Übernachtung auf einer Düne (oder im Hotel gegen Aufpreis)

Tag 3-5: Wandern und Reiten in der Sahara

  • Fahrt mit dem Auto zum Lagerplatz in der Sahara (Je nach Tourvariante nur wenige Minuten oder auch ca 1,5h)
  • Frühstück und Vorbereitung der Kamele
  • Tägliches Reiten und Wandern durch die Dünen (ca. 3h)
  • Mittagessen und Erkundung der Wüste am Nachmittag
  • Zeit für Begegnung mit Menschen, Pflanzen und Tieren der Sahara
  • Abendessen am Lagerfeuer mit Trommelmusik und Tanz
  • Übernachtung im Beduinenzelt oder unter freiem Himmel

Tag 6: Ankunft / Fahrt zur Oase

  • Ankunft in der Oase Ksar Ghilane (Je nach Tourvariante Fahrt zur Oase oder direkt zu Fuß ankommen in der Oase.)
  • Bad in der warmen Schwefelquelle
  • Abendessen am Lagerfeuer
  • Übernachtung im Beduinenzelt oder unter freiem Himmel

Tag 7: Rückfahrt nach Djerba

  • Ankunft in der Oase Ksar Ghilane (Je nach Tourvariante Fahrt zur Oase oder direkt zu Fuß ankommen in der Oase.)
  • Bad in der warmen Schwefelquelle
  • Spätnachmittags Rückfahrt nach Djerba (Fahrzeit ca. 3 Stunden)
  • Abendessen unterwegs
  • Schlafen in Djerba

Tag 8: Rückflug

  • Je nach Tourvariante haben wir noch Zeit in Djerba und gehen auf den Markt oder müssen schon sehr früh zum Flughafen.
  • Rückflug nach Deutschland (Flugzeit: ca. 2,5 Stunden) – Abschied von den Mitreisenden

Bei Interesse mit Steffi Grath einen Telefoninfo-Termin vereinbaren. Tel 0172/8161610

Reisebeschreibung:

Wir treffen uns am Flughafen in Deutschland und checken gemeinsam ein. Mit dem Gruppenflug gelangen wir auf die tunesische Insel Djerba. Dort werden wir von Wüstentaxis abgeholt und die Fahrt durchs Land beginnt. In Matmata, dem Drehort für „StarWars“, machen wir Mittagspause und besuchen die in den Sandstein gebauten Höhlenhäuser. Danach geht es weiter in die Stadt Douz, dem sogenannten Tor zur Wüste. Hier treffen wir die Beduinen, Mohamed und seine Brüder. Sie begleiten uns auf der Reise und nehmen uns mit in das Dorf Zaafrane indem sie leben. Die Nacht verbringen wir hinter Zaafrane auf einer Düne oder gegen Aufpreis im Hotel

Nach einem Frühstück auf Beduinenart besuchen wir den Obst- und Gemüsemarkt in Douz. Die Stimmen der Händler und Einkäufer bieten ein faszinierendes Erlebnis für alle Sinne. Nachmittags besuchen wir eine Dattelpalmenplantage, die Hauptanbaustelle der „Deglet Noir“-Datteln. Danach bleibt Zeit, die Tiere des Dorfes wie Kamele, Ziegen, Schafe, Esel, Maultiere und Hühner bei Sonnenuntergang kennenzulernen. Das Abendessen genießen wir bei Mohamed und seiner Familie, und übernachten erneut auf einer Düne oder im Hotel.

Nach dem Frühstück satteln wir die Kamele und brechen auf in die Sahara. Je nach Tourvariante fahren wir zunächst mit dem Auto oder starten direkt zu Fuß. Wir reiten und wandern die nächsten Tage täglich etwa 3-4 Stunden durch das Dünenmeer. Nach einem selbst zubereiteten Mittagessen bietet der Nachmittag Raum, die Wüste zu erspüren. Die Beduinen fangen manche der tierischen Wüstenbewohner, sodass wir manche Tiere berühren können. Abends genießen wir Trommelmusik der Beduinen und tanzen. Übernachten werden wir im Beduinenzelt oder unter freiem Himmel.

Nach einigen Tagen erreichen wir die Oase Ksar Ghilane. Hier können wir in der warmen Schwefelquelle den Wüstensand abwaschen. Nachmittags fahren wir zurück nach Djerba und übernachten dort. Manchmal bleibt noch Zeit, Djerba zu erkunden.

KOSTEN: 3600 € (incl. von uns gestellter sehender Begleitung.)
Weitere Teilnehmer sehend ohne Begleitperson: 1800€

Incl. Deutschsprachige Reiseleitung, Flug, Shuttles, Taxifahrten in Tunesien, Vollpension nach Beduinenart.

Excl. Reiseversicherungen, Trinkgelder, andere Getränke als Wasser, Hotelübernachtungen in Douz.

FAQ – Kann ich ohne Begleitperson mitreisen, wenn ich noch gut sehe und mich gut orientieren kann?

Antwort: Auch wenn deine Orientierung und dein Sehrest gut sind, ist eine eigene Begleitperson dennoch zwingend erforderlich. Die Sahara ist ein außergewöhnlicher Ort ohne barrierefreie Strukturen: keine befestigten Wege, keine Beleuchtung, keinerlei Orientierungspunkte, da alle Dünen und Wege gleich aussehen. Außerdem gibt es logischer Weise keine sanitären Anlagen – und auch kein Mobilfunknetz für schnelle Rückfragen bzw. dadurch auch keine Möglichkeit, sich mittels Punkten in Navi-Apps (BlindSquere etc.) zu orientieren. Ganz davon abgesehen, dass man diese Punkte aus den oben genannten Gründen auch nicht setzen kann. Selbst vollsehende Teilnehmende haben sich schon verlaufen.

Situationen wie das Gehen im offenen Gelände, das Reiten auf Dromedaren, Organisation von Gepäck / aktuell oder später benötigten Dingen  oder die Orientierung im Lagerleben sind herausfordernd physisch wie psychisch.

Es kann gut sein, dass deine Begleitung gar nicht oft aktiv eingreifen muss, aber in den Momenten, in denen es nötig ist, muss sie verlässlich für dich da sein – und das ist im Gruppenrahmen oder durch das Team leider nicht leistbar. Die Begleitpersonen einer anderen vollblinden Teilnehmenden kann dies nicht mal nebenher leisten, weil sie in diesem Moment dann nicht für die Person da sein können, von der sie gebucht und bezahlt wurden. Auch die Reiseleitung kann in diesem Umfang leider nicht unterstützen, da es ihre Aufgabe ist, für die Verständigung zwischen den Teilnehmenden und den Beduinen zu sorgen und sich mit um den organisatorischen Ablauf zu kümmern.
Eine gute Möglichkeit ist es, eine vertraute Person aus deinem Umfeld (z. B. Freund*in oder Familienmitglied, O&M Lehrer ) mitzunehmen. Ihr könntet euch dann die Kosten teilen. Es würde dann nur noch das anteilige Trinkgeldkontingent für die Beduinen (zwischen 50 und 100 Euro)  dazukommen.
Wenn du niemanden hast, helfen wir dir gern, eine passende Begleitung zu finden – z. B. ein*en Rehalehrer*in für Orientierung & Mobilität aus unserem Netzwerk.

Das Begleitteam:    

Leiter der Touren: Beduine Mohamed Ben Marzouk Ben Mabouk Ben Auen. Er lebt mit seiner Familie Halbnomadisch in einer Kombination von Feldbau und Viehzucht. Im Sommer dominiert die die Viehzucht; das heißt, dass die gesamte Familie in Zelten mit ihrem Vieh umherzieht. Im Winterhalbjahr kehren sie zurück nach Zaafrane und unterstützen bei der Dattelernte oder bauen weiter an ihren nie fertiggestellten Häusern.

Tourguide: Stephanie Grath

Steffi ist Fachkraft für Tiergestützte Intervention, Blindenführhundgespannprüferin, Tiertrainerin und Tierärztin. Sie ist für die Vorgespräche und als Entscheidungshilfe, ob man solch eine Tour körperlich bewältigen kann zuständig. Sie kann fließend „Schwäborabisch“ und weiß schon fast alle Sternbilder beim Namen. Vorsicht! Sie ist rettungslos mit dem Wüstenfieber befallen und steckt ständig jemand damit an.

Tickets und Buchung: Ulrich Grath, Immobilienmakler

Uli ist ein Wüstenfuchs und Ausflugsorganisierer. Er organisiert immer wieder neue Gruppenreisen in Wüsten oder Interessante Orte auf der ganzen Welt. Er wird auf der Sahara Tour nicht dabei sein, aber kümmert sich von Deutschland aus um die Flugbuchungen, die Finanzen und die Anmeldung der Mitreisenden bei Mohamed.

Christoph Erbach, Rehalehrer für O&M

Christoph war schon mit im Sand, er lebt bei Mannheim und unterrichtet den Gebrauch des Blindenlangstocks (Orientierung und Mobilität) und spezielle Techniken bei der alltäglichen Selbstversorgung (Lebenspraktische Fähigkeiten) und ist Blindenführhundgespannprüfer. Er wird in der Vorbereitung der Tour unterstützen und ist, wenn nötig Begleitperson auf der Tour.

Vera Block,  Rehalehrerin für O&M: Vera war auch schon mal auf einer Sandfisch Sahara Tour mit- Sie lebt in Hamburg und unterrichtet den Gebrauch des Blindenlangstocks (Orientierung und Mobilität) und spezielle Techniken bei der alltäglichen Selbstversorgung (Lebenspraktische Fähigkeiten). Sie ist, wenn nötig Begleitperson auf der Tour.

Weitere Rehaleher für O&M stehen zur Verfügung, fragen sie ihren eigenen „Lieblingslehrer“ ob er sich schon bei mir gemeltet hat- evtl ist er schon auf der Liste der zur Verfügung stehenden Begleitpersonen.

Ablauf nach Anmeldung:
Die Anmeldung erfolgt durch ein E-Mail an info@sandfisch.de Bitte mit einer eindeutigen Willensbekundung, Steffi nennt das immer das „Ja, ich will!“. Dazu dann Vollständiger Name, Geburtsdatum, Reisepassnummer und auch die T-Shirtgröße des Teilnehmers. Bitte auch direkt angebebn, wer als Begleitperson mitgeht oder ob jemand gebraucht wird.
Bitte sicherstellen das der Reisepass noch 6 Monate über das Reisedatum hinaus gültig ist.
Nach der festen Anmeldung kommt per E-mail eine Packliste. Und ein genauer Ablaufplan mit den Reisezeiten (Bitte sicherstellen das der Reisepass noch 6 Monate über das Reisedatum hinaus gültig ist).
Nach der festen Anmeldung kommt per E-mail eine Packliste. Und ein genauer Ablaufplan mit den Reisezeiten.

Allgemeine Infos

Ihre Voraussetzungen für eine Wüstenreise: Sie sollten in einer guten körperlichen Verfassung sein. Das bedeutet, längere Spaziergänge in flottem Tempo sind für sie kein Problem. Je nach Tour gehen wir am Tag 3-5 km. Keine Sorge, falls sie sich doch ein wenig überschätzt, haben man kann ja auch jederzeit auf dem Kamel reiten.

Begleitperson: Für die Teilnahme an unserer Wüstentour ist eine persönliche Begleitperson erforderlich, da ab dem Betreten des Sandes keine festen Leitlinien vorhanden sind. Die Begleitperson ist für jeden Schritt und jedes Detail vor Ort wichtig, z. B. bei der Orientierung, dem Satteln der Kamele oder der Wahl eines sicheren Platzes. Sie können eine eigene Begleitperson aus Ihrem Familien- oder Bekanntenkreis mitbringen oder einen professionellen Begleiter aus unserem Rehalehrer-Pool in Anspruch nehmen. Eine Teilnahme ohne individuelle Begleitung ist aus Sicherheitsgründen leider nicht möglich.

Fortbewegung: Sie sind mit dem Kamel, richtigerweise einem Dromedar oder zu Fuß unterwegs Je nach persönlicher Laune können Sie Reiten oder gehen. Der Wechsel ist jederzeit möglich. Zum Start der Tour und vom Ziel wieder an den Flughafen gelangen wir mit Geländewagen.

Wichtiger als körperliche Fitness: Toleranz, Flexibilität, Geduld sind das Wichtigste auf der Tour. In der Wüste verlieren sozialer Rang und Statussymbole ihre Bedeutung. Unsere Gastgeber können selten Lesen oder Schreiben, sie sind ursprüngliche Beduinen mit viel Gemeinschaftssinn. Das gemeinsame Lagerleben ist ihnen wichtig, Jeder der Reisenden kann helfen muss aber nicht.   

Die Tourguides und Reiseleiter: Sind für den möglichst reibungslosenorganisatorischen Ablauf der Reise zuständig. Sie sind Mittlerinnen und Mittler zwischen der Gruppe und den Gastgebern. Sie dürfen von den Guides Informationen über Land und Leute erwarten, aber keine wissenschaftlichen Vorträge.

Übernachtung: Wir schlafen im Berberzelt oder unter freiem Himmel. Sie werden erstaunt sein wie problemlos schlafen „Ohne Dach über dem Kopf“ ist. In Douz besteht die Möglichkeit gegen Aufpreis ein Hotel zu buchen.

Das Essen: Zum Frühstück gibt es Kaffee, Tee, frisches Brot, Konfitüre und Käse; zum Mittagessen Salat „Saharienne“ oder Suppe. Das Abendessen bestehend ja nach Tag aus Suppe, Gemüse, Kartoffeln, Couscous oder Teigwaren. Zum Dessert gibt es Früchte oder Kekse. Natürlich fällt die Teezeremonie nie. Und wenn dann manchmal das Glück uns hold ist gibt’s auch frisches Ziegenfleisch vom offenen Feuer. Auch Veganer oder andere Nahrungspräferenzen können berücksichtigt werden wenn wir vorher informiert werden.

Empfohlene Impfungen: Es gibt keine vorgeschriebenen Impfungen. Bitte kontaktieren Sie Ihren Hausarzt spätestens 6 Wochen vor Abreise und besprechen Sie mit ihm die für Sie sinnvollen Präventions-Maßnahmen. Impfungen gegen Hepatitis A, Tetanus, Typhus, Diphtherie und Polio werden oft empfohlen.

Medizinisches: Eine Apotheke mit Standardmedikamenten steht für die Gruppe zur Verfügung. Haben Sie spezielle Medikamente einzunehmen, so informieren Sie die Reiseleitung beim Briefing und decken Sie sich für die Reise ausreichend ein. Es empfiehlt sich eine Auslandskrankenversicherung abzuschliessen.
Als wichtige Vorsorge desinfiziert Ihre Reiseleitung das Kanisterwasser mit Micropur Tabletten (geschmacksneutrale Wasserentkeimung).

Ausrüstungsübersicht: Ein Seesack oder eine Reisetasche, Schlafsack, Isomatte, Sonnencreme und ein tragbarer Tagesrucksack für die Dinge des persönlichen Bedarfs die schnell zur Hand sein müssen. Eine Wasserflasche, die sollte immer schnell greifbar sein. Was genau gepackt werden sollte besprechen wir beim Briefing.

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